Ultimate Dev-Machine v2.0

Ultimate Dev-Machine v2.0
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Meinen ersten Computer habe ich 2011 zusammengebaut. Da vor einem Monat meine Grafikkarte kaputt ging und der Computer langsam anfängt Mucken zu machen, wird es Zeit für ein neues Gerät.

Meinen ersten Computer habe ich zu Beginn meiner Ausbildung (2011) zusammengestellt. Der Preis lag bei ungefähr 800€. Vor ein paar Jahren, habe ich ihn aufgerüstet und eine SSD eingebaut. Leider gingen mir während der Nutzung 2 Grafikkarten kaputt. Somit kommt der Rechner auf ca. 1.300€.

Wenn ich an Produkte von Apple denke, liegen die MacBooks bei 2000 – 3000€. Allerdings halten die Produkte sehr lange und haben einen hohen Wiederverkaufswert. Für meinen neuen PC plane ich ca. 2000€ ein, da mir viel RAM und eine gute CPU wichtig sind. Wenn der Computer wieder 7 Jahre hält, ist es aus meiner Sicht ein fairer Preis.

Einerseits ist es viel Geld, andererseits erwarte ich eine lange Haltbarkeit und erhalte die Möglichkeit Komponenten aufzurüsten bzw. auszutauschen. Des Weiteren nutze ich den Computer fast täglich.

Spezifikation

Im Kern habe ich mir folgende Komponenten ausgesucht:

  • CPU – Intel i9-9900K – Gewissermaßen gebe ich Intel den Vorzug gegenüber AMD. Das Schöne an diesem Prozessor ist das Hyperthreading. Mir stehen 16 Threads zur Verfügung, was bei Nutzung von Docker und virtuellen Maschinen sehr hilfreich ist. Die 3,6 GHz (5,0 Turbo) klingen ebenfalls sehr gut.
  • RAM – Corsair DDR4 32GB – Mein bisheriger Computer hatte 8 GB. Mittlerweile empfehle ich als Minimum 16 GB. 32GB mag etwas übertrieben sein, jedoch habe habe ich dadurch genug Puffer nach oben. Es kommt öfters vor, dass ich 3-4 Visual Studios parallel ausführe. Vor allem im Hinblick auf virtuelle Maschinen geht einiges an RAM verloren, welches exklusiv reserviert wird. Mit Docker möchte ich mich auch stärker beschäftigen.
  • Mainboard – MSI Z370 Krait Edition – Zuerst war ich am Überlegen mir ein Z390 zu holen. Allerdings ist es den Aufpreis, verglichen mit den Funktionen, nicht wert. Dieses Mainboard hat 4 RAM-Slots und ist beleuchtet 😉 Es gibt einen M.2 Slot für eine SSD und 6 SATA-Anschlüsse.
  • Grafikkarte – MSI GeForce RTX 2070 – Ab und an spiele ich an meinem Computer. Von meinem Eindruck bietet die RTX 2070 ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Zudem hatte ich mit 2 AMD Grafikkarten das Problem, dass diese nach nur 3 Jahren kaputt gegangen sind. Vielleicht hatte ich einfach Pech und Montagsware erhalten. Andererseits möchte ich Nvidia an dieser Stelle einfach mal ausprobieren.
  • Gehäuse – Aerocool Xpredator II – Für dieses Gehäuse habe ich mich entschieden aufgrund der Größe und Optik. Ich habe lieber etwas Platz in meinem Gehäuse und ein vernünftiges Kabelmanagement. Da ich noch Musik-CDs kaufe brauche ich mindestens einen Laufwerksschacht. Ansonsten hätte ich über ein Gehäuse ohne Laufwerk nachgedacht. Zudem kann oben ein Radiator eingebaut werden. Dazu jedoch später.
  • Netzteil – be quiet! Dark Power Pro 11 – Be quiet! soll sehr leise sein. Ob das stimmt, finde ich noch heraus. Bei Netzteilen achte ich vor allem auf den Wirkungsgrad. Mit 80 Plus Platinum kann man nicht sehr viel verkehrt machen. Es ist mein erstes modulares Netzteil. Ich erhoffe mir davon ein aufgeräumtes Gehäuse, da keine unnötigen Kabel verlegt werden müssen.
  • Kühlung – Alphacool/EK Water Blocks – Ich baue mir eine Wasserkühlung ein. Ich habe erst über eine CPU AIO Wasserkühlung nachgedacht, allerdings ist eine modulare Lösung nicht viel teurer und kann dynamisch erweitert werden. Ich möchte außerdem erste Erfahrungen mit Wasserkühlungen sammeln.
  • Laufwerk – BluRay – Das Laufwerk benötige ich primär, um meine Musiksammlung zu digitalisieren. Durch das Laufwerk kann ich zudem den einen oder anderen Film auf PC anschauen.

Meine bestehenden Festplatten werde ich weiterhin verwenden, da diese erst ein paar Jahre alt sind. Ich bin mir noch unsicher, ob ich eine M.2 SSD einbaue. Aufgrund der benötigten Treiber und eine Umstellung auf Linux werde ich um eine Neuinstallation nicht herum kommen.

Geplante Erweiterungen

Mir fehlt ein zweiter Monitor. Wer von euch privat oder beruflich mit 2 (oder manchmal sogar 3) Monitoren arbeitet, der weiß, wie praktisch das ist. Mitte oder Ende des Jahres werde ich mir vielleicht noch einen zulegen.

Um den Computer noch leiser zu bekommen plane ich, für die Grafikkarte ebenfalls eine Wasserkühlung einzubauen. Da der Preis bei (derzeit) rund 200€ liegt ist es mir das nicht wert. Erfahrungsgemäß sind MSI Grafikkarten sehr leise. Daher sehe ich hier noch keinen Handlungsbedarf. Sie steht bei mir auch nicht unter Dauerlast.

Ausblick

Primär erwarte ich ein stabiles und schnelles System, welches nicht zu laut ist. Vielleicht schreibe ich einen Artikel über den Zusammenbau und das Ergebnis. Ich weiß nicht, welche Programme es für Linux gibt, um die Performance zu messen. Eventuell kommt noch ein Benchmark-Test hinzu. Da ich bei Benchmarks immer sehr skeptisch bin, ist dieser Punkt noch offen.

Wie sieht euer Wunsch-PC aus und wofür verwendet ihr ihn? Ich freue mich auf eure Zusammenstellungen.

Bildnachweis: Pixabay.com